Gut Leben auf dem Land, auch im Alter

8. August 2017

Greimersburg zeigt wie es geht.

Davon überzeugte sich der Vorstand der CDU-Seniorenunion gemeinsam mit Stephanie Balthasar-Schäfer, Bürgermeisterkandidatin in der Verbandsgemeinde Cochem und Anke Beilstein, MdL.

Schon vor mehr als zehn Jahren hatte der damalige Ortsbürgermeister Paul Lauxen die sich abzeichnenden Auswirkungen des demografischen Wandels für seine Gemeinde Greimersburg erkannt. Bereits vor mehr als fünf Jahren hat er mit vielen Helfern die Ärmel hochgekrempelt und die Grundversorgung der Bevölkerung selbst sichergestellt. Mit viel sozialem und ehrenamtlichem Engagement ist der Dorfladen „Oose Lade“ entstanden, der neben Lebensmittel und Dingen des täglichen Lebens, zum Treffpunkt für die Greimersburger geworden ist.

Dafür wurde extra ein Bürgerverein gegründet. Dies ist auch für das weitere Vorhaben der Greimersburger erforderlich.

Bereits 2012 hat die Gemeinde Greimersburg mit Projektleiter Paul Lauxen das Konzept zur künftigen Seniorenarbeit in der Gemeinde erstellt. Dabei ist es das Ziel, den älteren Menschen vor Ort in gewohnter Umgebung, im eigenen Umfeld, nah bei Familie und Freunden, eine Alternative zur häuslichen und stationären Pflege zu ermöglichen. Paul Lauxen, Alt- Bürgermeister der Gemeinde und Initiator von “ Oase Lade“ und „Oos Ahle“ stellte das von ihm als Projektbeauftrager betreute Projekt „Wohn-Pflege-Gemeinschaft Greimersburg“ vor.

Eine Wohnform in der Gemeinde, die es ermöglichen wird, in der örtlichen Gemeinschaft, zusammen im Alter zu leben, ergänzt durch Betreuungs- und Pflegedienste. Der nächste Schritt ist, trotz der Teilnahme am Förderprogramm „WohnPunkt RLP“ des Landes, die Gründung einer Bürgergenossenschaft, um diese alternative Wohnform vor Ort zu finanzieren. Nicht nur die Wohnform, sondern auch das weitere Angebot einer vorwiegend ehrenamtlich getragenen Tagesbetreuung fand großen Anklang bei den Teilnehmern der Veranstaltung.

„Gerade die Möglichkeit vor Ort, im gewohnten Umfeld, unterstützt und wenn erforderlich gut betreut leben zu können, bzw. seine Angehörigen gut unterstützt zu wissen, ist eine gute Perspektive“, so Stephanie Balthasar-Schäfer.

Durch die Gründung eines Bürgervereins können ihrer Ansicht nach in der Region und in jedem Ort die bestehenden gesellschaftlichen Aufgaben und Herausforderungen des demographischen Wandels durch gemeinsames Handeln bewältigt werden, indem man sich gegenseitig hilft und sich helfen lässt. Die Greimersburger zeigen wie dies verwirklicht werden kann und geben mit ihrem Projekt Anstoß für weitere Initiativen von Gemeinden in unserer Region.