
Kreisvorstand tagt in Kaisersesch
Cochem-Zell. Die Flutkatastrophe im Kreis Ahrweiler und Teilen von Nordrhein-Westfalen beschäftigt auch den CDU-Kreisvorstand in seiner jüngsten Sitzung. „Wir sind alle betroffen von den Ergebnissen im Ahrtal und dieses Ausmaß schockiert auch die oft vom Hochwasser gebeutelten Moselaner. Viele fragen sich, ob es uns auch so hätte treffen können“, so die Kreisvorsitzende Anke Beilstein, MdL. „Unser ausdrückliches Danke geht nicht nur an die im Einsatz befindlichen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, DRK und THW, sondern auch an die vielen, vielen freiwilligen privaten Helfer und Unternehmen, die sich so stark eingebracht haben.“, gibt Anke Beilstein die große Anerkennung und Wertschätzung wider. Die Katastrophe sei aber einmal mehr ein Schlüsselereignis, das Fragen aufwerfe: Wie geht man im Kreis Cochem-Zell in Zukunft mit Stark- und Dauerregen um? Können vorbeugende Maßnahmen im Rahmen des Klimawandels getroffen werden?
Vom Klimawandel ist jeder betroffen und dass er stattfindet, bezweifelt niemand. Es gilt, nicht nur auf Bundesebene, technologische Lösungen zum Schutz des Klimas zu finden. Im Kreis Cochem-Zell werden viele fortschrittliche Ansätze wie Windkraft und Photovoltaik ja auch bereits seit Jahren umgesetzt. Auch das neue virtuelle Kraftwerk im Landkreis ist ein innovativer Beitrag. Mit Blick auf die fortschreitende E-Mobilität wäre es denkbar, ein Pilotprojekt im Kreis ins Leben zu rufen: Die Überdachung bereits ohnehin versiegelter Flächen wie beispielsweise größere Parkflächen von Einkaufsmärkten zur zielgerichteten Stromerzeugung. So könne der Kunde während der Erledigung seiner Einkäufe nicht nur sein E-Auto auftanken, sondern der Markt könne den Strom auch unmittelbar nutzen, z.B. für seine Klimaanlage und Kühlgeräte. MdB Peter Bleser wies in diesem Zusammenhang auf ein Bundesförderung hin und forderte Betreiber auf, sich an der Sonderausschreibung „Überdachung von Parkflächen“ zu beteiligen. Für die Christdemokraten ist klar: Jeder muss seinen Beitrag bei den Änderungen im Rahmen des Klimawandels bringen, aber das muss für die Bürgerinnen und Bürger auch wirtschaftlich leistbar sein. Anreize sind dabei hilfreicher als Verbote. Gesamtgesellschaftlich werden Diskussionen über Zielkonflikte wie Einsatz landwirtschaftlicher Flächen für den Klimaschutz oder zur Nahrungserzeugung zu führen sein.