
Die wohnortnahe flächendeckende medizinische und pflegerische Versorgung im Landkreis Cochem-Zell und insb. in der Verbandsgemeinde Cochem standen am “Tag der medizinischen Gesundheit” der CDU Cochem-Zell im Fokus.
MdB Peter Bleser, MdL Anke Beilstein und Bürgermeisterkandidatin Stephanie Balthasar-Schäfer haben sich vor Ort über die Versorgungssituation im Kreis Cochem-Zell informiert. Dazu wurde zunächst das Marienkrankenhaus in Cochem besucht, welches im nächsten Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Nach einem kurzen Rundgang, bei dem sich die Besucher von der hohen Ausstattung, den Fachabteilungen und modernen Operationsmethoden überzeugen konnten, wurden zukünftige Herausforderungen der medizinischen Versorgung in einer anschließenden Diskussionsrunde besprochen.
Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ und die Bereitschaftszentrale, die beide am Krankenhaus angegliedert sind, sind ein wichtiger Bestandteil der Ärztlichen- und Notfallversorgung. Dr. Betzenberger stellte den aktuellen Bereitschaftsdienst und die derzeitige Situation der niedergelassenen Ärzte vor. Der sich abzeichnende Haus- und Fachärztemangel ist eine der weiteren Entwicklung die man umkehren muss. „Dies kann nicht durch Zwang geschehen, die Rahmenbedingungen können jedoch verbessert und von kommunaler Seite unterstützt werden“, betonte Stephanie Balthasar-Schäfer. Dabei gilt es, sektorenübergreifend zusammenzuarbeiten, um für Ärzte, Pfleger und Patienten eine bestmögliche Versorgung herzustellen. Dazu zählt auch die Einrichtung alternativer Versorgungsangebote, um sowohl dem demographischen Wandel als auch bürokratischen Hürden erfolgreich begegnen zu können. Hier ist insbesondere eine individuelle Betrachtung der geforderten Standards in der Gesundheitsvorsorge für den ländlichen Raum zu entwickeln. Ein wichtiger Auftrag für Peter Bleser, MdB, sich auf Bundesebene für diesen Aspekt in der Gesundheitsvorsorge einzusetzen.
Der nächste Treffpunkt war der Seniorenstift St. Katharina in Treis-Karden. In einem informellen Gespräch wurde deutlich, dass das Haus nicht zuletzt durch seine Lage in der Ortsmitte ein attraktives Zuhause für ältere und pflegebedürftige Menschen darstellt. Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hier einen wichtigen Beitrag, damit die Bewohner eine hohe Lebensqualität genießen können. Durch das Angebot der Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege ist es auch eine wertvolle Ergänzung zur ambulanten Pflege, um pflegende Angehörige zu entlasten.
Es wurde ebenso deutlich, dass die Gesundheitsbranche vielfältige und zukunftssichere und gut bezahlte Berufe bietet, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Dennoch beklagen alle Einrichtungen fehlenden Nachwuchs- und Fachkräftemangel.